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Beyer, H. (2007):

Dienstorientierte Ereigniskorrelation


Immer mehr Unternehmen lagern IT-Dienste insbesondere aus Kostengründen auf externe Dienstleister aus. Der dabei entstehenden Abhängigkeit zu diesen Providern versuchen die Auftraggeber mit sogenannten Service Level Agreements entgegenzutreten, in welchen die Qualität der Dienstleistungen geregelt wird. Verpflichtet durch SLAs müssen Provider ein gut organisiertes Fehlermanagement seiner angebotenen Dienste aufweisen können, um die Einhaltung vertraglich festgelegter Dienstgüteparameter zu gewährleisten und mögliche Minderleistungen oder gar Schadenersatzforderungen abzuwenden. Bezogen sich bisherige Fehlermanagementsysteme fast ausschließlich auf die Verwaltung einer Netzinfrastruktur, also der technischen Ressourcen, entstand mit der wachsenden Bedeutung von IT-Dienstleistungen der Bedarf an einer Erweiterung des Wirkungsbereiches dieser Systeme auf die angebotenen Dienstleistungen. Um diesen Bedarf zu decken ist es erforderlich, Fehlermeldungen nicht nur von technischen Komponenten, sondern auch von Benutzern in die Prozesse des Fehlermanagemensystems einzubeziehen. Im Rahmen dieser Arbeit wird eine allgemeine Vorgehensweise aufgezeigt werden, wie solche Meldungen mit Ereignissen auf Infrastrukturebene verknüpft werden können, um eine gezielte Ursachenermittlung für ein Problem durchführen zu können. Dazu wurde zunächst ein Anforderungskatalog anhand zweier Szenarien am LRZ ausgearbeitet, dessen Inhalte schrittweise erfüllt werden. Im zweiten Teil werden diese entwickelten Konzepte auf einem kommerziellen Produkt angewendet. Eine Analyse der vorhandenen Möglichkeiten dieses Produkts zeigt, dass diese nicht im gewünschten Umfang für eine dienstorientierte Ereigniskorrelation verwendet werden können. Daher wurde die Software durch Umsetzung der entwickelten allgemeinen Konzepte um neue Funktionalitäten erweitert. Die in praxisnahen Versuchen erreichten Ergebnisse belegen eine erfolgreiche Verknüpfung zwischen abstrakten Ereignissen einen Dienst betreffend und realen Problemen auf Seiten der Ressourceninfrastruktur.