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Begriffsklärung

Policies sind Regeln, die die Abläufe beeinflussen. Solche Regeln können sowohl einschränkender Natur sein, als auch erweiternder Natur. Das bedeutet, eine Policy kann zum Beispiel eine Dienstnutzung unterbinden, sie kann aber auch Maßnahmen innerhalb eines Systems anstoßen, die die Dienstnutzung beschleunigen oder vereinfachen könnten. Ein klassisches Beispiel hierfür wäre es, eine zusätzliche Außenleitung aufzubauen, sobald die bestehende Leitung ausgelastet ist. Dies würde sich dann auf die Nutzung der Außenanbindung beziehen.

Um solche Policy-Regeln und den Ablauf, wie eine Policy umgesetzt werden kann, zu formalisieren, wurden verschiedene 'Zwischenstationen' eingeführt.

Die grundlegenden Begriffe dazu werden im Internet Draft [ESM99c] für Policy-basiertes Management definiert.

Abbildung 2.3 verdeutlicht die Beziehung der einzelnen 'Stationen' grafisch.

SLA (Service Level Agreement) 
Unter SLA versteht man einen Dienstleistungsvertrag zwischen dem Kunden und einem Dienstleister, der die vereinbarte Dienstleistung spezifiziert. Statt SLA wird häufig auch Quality of Service (QOS) verwendet.
PDP (Policy Decision Point) 
Der PDP ist die Instanz, in der Policy Entscheidungen getroffen werden.
PEP (Policy Enforcement Point) 
Der PEP ist die Instanz, der die Implementierung zur Umsetzung der vom PDP getroffenen Policy-Entscheidung enthält.
PIN (Policy Ignorant Node) 
Ein PIN ist eine Instanz, die nicht der Kontrolle durch die Policy unterliegt, bzw. eine solche Kontrollmöglichkeit nicht unterstützt.

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