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3.1.2 Bewertung des Algorithmus

  Der vorgestellt Algorithmus kann in vieler Hinsicht verbessert werden, z.B. durch
Definition von Superklassen:
Viele Schnittstellendefinitionen benutzen dieselben Attribute (z.B. eine Indexvariable). Diese Schnittstellen können unter einer Superklasse (mit den entsprechenden Eigenschaften) zusammengefaßt werden.
Subklassenbildung:
Viele Schnittstellen sind bloß Verfeinerungen anderer Schnittstellen. Dieses Schnittstellen können von letzteren die gemeinsamen Eigenschaften erben und nur schnittstellenspezifische Eigenschaften hinzufügen. Z. B. wenn eine herstellerspezifische Agenten-MIB in der SNMP-Gruppe System neben den per Definition vorgeschrieben Variablen auch noch eine Variable SysNickName unterstützt, so könnt das entsprechende IDL-Interface von der Schnittstellendefinition SystemGroup abgeleitet werden:

interface Hrst_SysGroup:SNMPMgmt::SmiEntry::SystemGroup { 
 
attribute ASN1_String SysNickName;
}; 
Behandlung der Pushbuttons:
Sogenannte ,,Pushbutton``-Variable sind Variable, welche bei schreibenden Zugriff eine Aktion auslösen. Diese Variablen besitzen also die Semantik von Funktionsaufrufen. Es wäre demzufolge korrekter, wenn in der zu erzeugenden IDL-Schnittstellen statt eines Attributs eine Methode für diesen Pushbutton definiert würde.

Es würde den Rahmen dieser Diplomarbeit sprengen, einen Sprachcompiler zu bauen, der diese Aspekte bei der Erzeugung von IDL-Schnittstellen berücksichtigt. Stattdessen wird ein bestehender Sprachcompiler verwendet, der nach dem beschriebenen Muster arbeitet.



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