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5.1 IBM's SOMbjects als Grundlage der Implementierung

Als Entwicklungsumgebung stand das SOMobjects Toolkit ([IBM96a,IBM96b]) von IBM zur Verfügung. SOM (System Object Model) ist eine objektorientierte Technologie um binäre Klassenbibliotheken zu erstellen. Durch das sprach-neutrale Objektmodell läßt sich dabei eine Reihe von Problemen heutiger objektorientierter Programmiersprachen lösen, wie beispielsweise die Inkompatibilität von Softwarekomponenten, welche in verschiedenen Sprachen implementiert oder von unterschiedlichen Compilern übersetzt wurden. Die Kompatibilität von Klassenbibliotheken wird erreicht, in dem Beschreibungen von Klassen und deren Implementierung entkoppelt werden. Außerdem enthält SOMobjects mit dem Distributed SOM (DSOM) einen ORB, der die Interoperabilität von Objekten und Anwendungen ermöglicht.

Die aktuelle Version 2.1 ist derzeit für AIX, OS/2, Windows und MVS verfügbar. Daneben liegt zur Zeit auch eine neue Version 3.0, allerdings erst als Beta-Software und nur für eine OS/2 Plattform vor. SOMobjects Version 3.0 enthält wie Version 2.1 nur einen CORBA-1.1-konformen[*] ORB, dafür sind aber alle Object Services Implementierungen der OMG CORBAservices ([OMG96]). Aus diesem Grund wird im folgenden die Version 3.0 vorausgesetzt.

Das SOMobjects Entwicklungstool umfaßt einen SOM-Compiler, eine SOM-Laufzeitumgebung sowie mehrere Frameworks (Klassenbibliotheken), die die Entwicklung von objektorientierten Anwendungen unterstützen: Distributed SOM (DSOM), das Interface Repository Framework, das Emitter Framework und das Metaclass Framework. Außerdem können eine Reihe von Object Services verwendet werden.



 
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