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Graphischer Editor

Bayessche Netze stellen eine Modellierungsmöglichkeit für Wissens- und Expertengebiete dar, die durch Unsicherheiten gekennzeichnet sind. Diese Unsicherheiten können in einem unvollständigen Wissen betreffend einen Fachbereich liegen oder in Zufallsmechanismen, die das Verhalten eines Systems betreffen.
In den Bayesschen Netzen werden kausale und probabilistische Zusammenhänge in einem gerichteten azyklischen Graphen dargestellt. Diese Tatsache bietet die Möglichkeit, derartige Netze nicht nur graphisch darzustellen und über eine graphische Oberfläche zu nutzen. Bereits in der Entwicklungs- und Umsetzungsphase des Expertenwissens kann ein Editor, basierend auf graphischer Darstellung, den Experten einen Einstieg in die Materie bieten. Ein Editor, der in der Anfangs- bzw. Modellierungsphase eingesetzt wird, sollte aus diesem Grund schon in über eine graphische Schnittstelle und Oberfläche verfügen.
Dies hat den Vorteil, daß die Netze einheitlich erstellt werden. Dabei wird den Experten und Fachkräften die Imagination und die Umsetzung ihres Wissens erleichtert, da Zusammenhänge graphisch darstellbar sind. Intern können bereits Konsistenzprüfungen stattfinden, die eine unwirkliche, irreale und zu komplexe Struktur vermeiden helfen. Anschließend erstellt der Editor automatisch ein Bayessches Netz, auf das über eine Application Programming Interface API-Schnittstelle zugegriffen werden kann.
Dies erfordert für einen Programmierer und für die Experten eine Einarbeitung sowohl in den Editor in der Anwendung als auch in die Schnittstellenkonfiguration, die je nach eingesetztem Werkzeug oder Editor unterschiedlich im Zeitaufwand ausfallen kann.


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