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Ausführung der MIB

Nachdem nun die Grundlage für das Verständnis von ASN.1 als Mittel der Datenbeschreibung gelegt ist, soll nun auf die Ausführung der MIB für DHCP eingegangen werden. Diese soll als Modell für die Datenhaltung sowohl für die Management-Anwendung als auch für die DHCP-Server dienen. Das bedeutet, daß sie als Vorgabe für Daten der Grundkonfiguration, der aktuellen Situation im Netz und für die Nachrichten dienen soll, die zwischen Management-Anwendung und DHCP-Servern ausgetauscht werden.

Die genaue Ausführung dieser MIB entnehme der interessierte Leser dem Anhang. An dieser Stelle soll nun vor allem auf die Philosophie der Datenmodelle eingegangen werden.

Wie schon im vorhergehenden Kapitel erörtert, kann man die Daten in einer mit DHCP konfigurierten Netzumgebung in Grundkonfigurationsdaten und Daten über die aktuelle Situation im Netz einteilen. Beide Datenarten hängen stark mit dem Aufbau des Netzes ab, in dem sie eingesetzt werden. Dies bedeutet zum Beispiel, daß für ein ``kleines'' Netz mit einem DHCP-Server und einigen DHCP-Clients die Datenhaltung sich deutlich unterscheidet von einem ``großen'' Netz mit vielen Subnetzen, auf denen jeweils mindestens ein DHCP-Server installiert ist, welcher unterschiedlich viele DHCP-Clients bedient.

Um eine sinnvolle, d.h. effiziente Datenhaltung ausgehend von der MIB zu ermöglichen, muß man sich also überlegen, wie die Informationen in der MIB strukturiert sein müssen, um möglichst vielen Anforderungen in unterschiedlichsten Einsatzszenarien gerecht zu werden. Diese Frage soll nun näher untersucht werden.



 
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