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Der Informationsbaustein von NetView für AIX

Der Informationsbaustein von NetView für AIX besteht aus einer Reihe von Datenbanken, in denen managementrelevante Information gespeichert wird. Dies sind:

Die IP-Topologie Datenbank enthält Information über die Komponenten und Objekte, die während der IP-Discovery ermittelt wurden.

Hier ein Auszug aus einer IP-Topologie-Datenbank:

CLASS   OBJECT ID  OBJECT                    STATUS    IP ADDRESS
TOPOINFO  514       IP Internet                                   
NETWORKS  1521      129.187.13            Unmanaged    129.187.13.0   
          525       129.187.214           Marginal     129.187.214.0  
          553       129.187               Marginal     129.187.0.0    
          555       131.159               Up           131.159.0.0    
          569       129.187.236           Up           129.187.236.0  
SEGMENTS  1522      129.187.13.Segment1   Unmanaged                
          554       129.187.Segment1      Marginal                 
          556       131.159.Segment1      Up                       
NODES     1515/1514 bro1cz.lrz-muenchen.de Up          129.187.4.251  
          1519/1518 hp20.lrz-muenchen.de  Up           129.187.16.33  
          1519/1520 hp20.lrz-muenchen.de  Up           129.187.13.23

Die Objekte der IP-Topologie-Datenbank sind IP-Netze, Segmente und Netzknoten. Als Attribute sind neben den internen Identifikatoren die IP-Adressen und der momentane Status der Objekte enthalten.

In der GTM-Datenbank ist Information über die Topologie von nicht-IP Protokollen gespeichert. Die Einträge in dieser Datenbank werden vom General Topology Manager vorgenommen, über dessen APIs man Anwendungen für die Discovery von nicht-IP Protokollen erstellen kann (vgl. Kapitel 3).

Die Objekt-Datenbank beinhaltet Informationen über alle Ressourcen, die über die IP-Discovery und über den General Topology Manager entdeckt wurden. Außerdem können Einträge durch Benutzerprozesse in dieser Datenbank vorgenommen werden. Im Vergleich zur IP-Topologie-Datenbank ist die Information wesentlich detaillierter. Die Objekt-Datenbank ist die zentrale Informationsbasis der Plattform, in der für jede Ressource, die ihr bekannt ist, ein Objekt enhalten ist. Dabei spielt es keine Rolle, über welche Discovery-Funktion (IP- oder selbstentwickelte) die Ressource entdeckt wurde. Der GTM erzeugt für jedes Objekt, das in seiner GTM-Datenbank erzeugt wird, automatisch auch ein Objekt in der Objekt-Datenbank.

Als Beispiel ist hier ein Teil der Attribute gezeigt, die für einen durch die IP-Discovery entdeckten Rechner in der Objekt-Datenbank gespeichert werden:

OBJECT: 516

FIELD ID        FIELD NAME                      FIELD VALUE
10              Selection Name                  "ibmhegering1"
11              IP Hostname                     "ibmhegering1"
14              OVW Maps Exists                 2
15              OVW Maps Managed                2
19              IP Status                       Normal(2)
22              isIPRouter                      FALSE
33              vendor                          IBM(1)
43              isNode                          TRUE
45              isComputer                      TRUE
46              isConnector                     FALSE
47              isBridge                        FALSE
48              isRouter                        FALSE
49              isHub                           FALSE
52              isWorkstation                   TRUE
67              isIP                            TRUE
68              isSNMPSupported                 TRUE
70              SNMP sysDescr                   "SunOS 4.1.4"
71              SNMP sysLocation                "UCDavis Departement"
72              SNMP sysContact                 "support"
73              SNMP sysObjectID                "1.3.6.1.4.1.3.1.1"
74              SNMPAgent                       IBM X Station(8)
78              isMLM                           FALSE
79              isSYSMON                        FALSE
80              isSIA                           FALSE
84              TopM Interface Count            1
 
106             XXMAP Protocol List             "IP"
527             IP Name                         "ibmhegering1"
576             default IP Symbol List          13

Neben dem Namen des Rechners, der Anzahl der Maps, in denen ein Symbol für ihn enthalten ist und Klassifizierungsattributen (z.B. isRouter) sind auch die Werte bestimmter MIB-Variablen gespeichert (z.B. sysDescr).

Die Map-Datenbank enthält Information über die grafische Darstellung der Maps. Dazu gehören die Plazierung der Symbole, welche Symbole zu welchem Objekt gehören und die Kennzeichnungen (Labels) der Symbole. Für jede Map wird dabei eine eigene Datenbank geführt. Deren Inhalt kann durch Benutzer aktualisiert werden (z.B. durch Hinzufügen neuer Symbole) oder durch interne Netview-Prozesse (z.B. Discovery).


 
Abbildung B.1: Die NetView-Datenbanken
\begin{figure}
\begin{center}
\mbox { \epsffile{bilder/db.eps} }\end{center}\end{figure}

Weitere Datenbanken: Außerdem gibt es noch eine Trap-Datenbank, in der alle empfangenen Traps vom trapd Prozeß gespeichert werden, sowie eine Datenbank, in der Information über MIB-Variablen gespeichert ist, die von der snmpCollect Anwendung gesammelt wurde.
Einsatz von relationalen Datenbanken: Normalerweise sind alle Datenbanken von Netview für AIX als einfache Dateien realisiert. Folgende Information kann jedoch optional auch in relationalen Datenbanken gespeichert werden:

Hierfür werden die relationalen Datenbanken von Ingres, Informix, Oracle, Sybase und IBMs DB2/6000 unterstützt.


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Copyright Munich Network Management Team