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Die SOM-Laufzeitumgebung

Die SOM-Laufzeitumgebung dient zur Verwaltung der Objekte und als Ausgangspunkt für die Entwicklung von Objektklassen. Sie besteht aus drei Klassen: SOMObject, SOMClass und SOMClassMgr.


 
Abbildung 2.4: Die Klassen der SOM-Laufzeitumgebung
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Von SOMObject sind alle Objektklassen abgeleitet. Diese Klasse definiert das grundlegende Verhalten aller SOM-Objekte.

Bei SOM werden Klassen zur Laufzeit ihrerseits als Objekte implementiert. Da jede Klasse ein Objekt ist, muß auch SOMObject Instanz einer Klasse sein. Diese Klasse ist SOMClass. SOMClass ist die Wurzel aller Metaklassen. Über die Methoden und Attribute der Metaklassen kann zur Laufzeit Information über Klassen gewonnen werden, oder es können z.B. bestimmte Konstruktormethoden für die Objekte einer Klasse definiert werden.

Die dritte Basisklasse der SOM-Laufzeitumgebung ist SOMClassMgr. Ein Objekt dieser Klasse wird zur Laufzeit automatisch erzeugt. Dieses SOMClassMgrObject erledigt das dynamische Laden der Klassenbibliotheken und DLLs (Dynamic Linked Libraries) und registriert alle vorhandenen Klassen.

Die Beziehung zwischen den Klassen der SOM-Laufzeitumgebung ist in Abbildung 2.4 dargestellt.

SOM wurde ursprünglich nicht als CORBA-Implementierung konzipiert, sondern als Framework für die Entwicklung von objektorientierten Anwendungen, wobei der Verteilungsaspekt nicht im Vordergrund stand. Mit DSOM (Distributed System Object Model) enthält SOM aber einen CORBA1.1-konformen Object Request Broker.


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