Baustein   

Unter einem Baustein soll im Kontext dieser Arbeit folgendes verstanden werden:

• Eine Software-Komponente,
• die über eindeutig definierte Schnittstellen mit ihrer Umgebung kommuniziert,
• deren Funktionalität genau bekannt ist,
• die mit anderen Bausteinen zu einer Anwendung verknüpft werden kann,
• die bei der Erstellung beliebiger Anwendungen verwendet werden kann, also wiederverwendbar ist, und
• die konfigurierbar ist, um den speziellen Anforderungen konkreter Anwendungen zu genügen.
• Die Implementierung sei für den Anwendungsersteller  dabei transparent; der Baustein stellt sich für ihn als Blackbox dar.

Unterschiedliche Bausteine lassen sich weiterhin folgendermaßen unterscheiden:

• Oberflächen-/Serverbausteine

  Im Gegensatz zu Server-Bausteinen verfügen Oberflächenbausteine  über eine grafische Repräsentation zur Laufzeit und ermöglichen somit Benutzerinteraktionen (siehe unten). Sie finden also bei der Realisierung des Dienstzugangspunktes Verwendung. Server-Bausteine  können von Benutzern nicht direkt angesprochen werden, sondern werden bei der Bearbeitung von Benutzertransaktionen (siehe Abschnitt ) mit Hilfe der Anwendungslogik aufgerufen.

  Abhängig davon, ob ein Oberflächenbaustein eine Benutzereingabe (eine Benutzerinteraktion vom Benutzer zum System) oder die Präsentation eines Ergebnisses (eine Benutzerinteraktion vom System zum Benutzer) ermöglicht, lassen sich diese weiterhin unterteilen in

  • Eingabebausteine  und
  • Präsentationsbausteine 
• Aktiv e/passive Bausteine

  Passive Bausteine  verfügen über keinen eigenen Kontrollfluß (siehe unten), sondern werden immer im aufrufenden Kontrollfluß ausgeführt. Im Gegensatz dazu verfügen aktive Bausteine  über eigene Kontrollflüsse. Aktive Bausteine stellen an ihrer Schnittstelle die Möglichkeit zur Verfügung, Aufträge in eine Warteschlange einzufügen. Diese werden dann asynchron in einem Kontrollfluß des aktiven Bausteins bearbeitet.