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Kaiser: Bestimung der Verfügbarkeit von anwendungsorientierten Diensten

  Kaiser stellt in seiner Dissertation [#!kais99!#] eine Methodik zur Erstellung von Abhängigkeitsgraphen vor, mit deren Hilfe die Verfügbarkeit verteilter, anwendungsorientierter Dienste bestimmt werden kann. Hierbei werden die Abhängigkeiten eines Dienstes von seinen Subdiensten modelliert, was die Bestimmung der Verfügbarkeit des Dienstes aus den Verfügbarkeiten der Subdienste gestattet.

Die Methodik besteht aus drei Schritten: Zunächst wird ein generischer Abhängigkeitsgraph erstellt, der dann verfeinert und schließlich für eine konkrete Ausprägung eines Dienstes instantiiert wird. Es wird zwischen UND- und ODER-Relationen unterschieden. Aus den Informationen über die Subdienste kann somit mittels des Abhängigkeitsgraphen die Verfügbarkeit des Dienstes selbst bestimmt werden.

Die Arbeit liefert eine Methodik für die Generierung von Abhängigkeitsgraphen, was eine wichtige Grundvoraussetzung für die Bestimmung der Verfügbarkeit von anwendungsorientierten Diensten darstellt. Die Methodik beschreibt jedoch einen komplexen und manuell durchzuführenden Prozeß; um die Praxisrelevanz der vorgeschlagenen Lösung zu erhöhen, wäre eine Automatisierung dieses Vorganges erforderlich. Die Gewinnung der Ausfalldaten über die Teildienste wird in der Arbeit zwar allgemein untersucht, es wird jedoch keine Methodik angegeben, die es erlaubt, dies für beliebige Dienste automatisiert durchzuführen.


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