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Hellerstein et al.: ETE

Der Ansatz von Hellerstein et al. [#!ETE99!#] verzichtet auf die Instrumentierung von Anwendungen zur direkten Überwachung von Transaktionen. Stattdessen werden an wichtigen Stellen im Code der Anwendung Events ausgelöst, mit deren Hilfe ein externer ,,Transaktionsgenerator`` dann in der Lage ist, die zu überwachenden Transaktionen zu rekonstruieren.

Die Autoren versprechen sich von dieser Lösung eine größere Flexibilität in der Definition der zu überwachenden Transaktionen, da aufgrund des generierten Event-Stroms ohne großen Aufwand unterschiedlichste Transaktionen zu definieren und somit zu überwachen sind. Somit könne ein Dienstanbieter die Überwachung besser dynamisch dem Nutzungsverhalten seiner Nutzer anpassen.

Auch wenn die Möglichkeit der dynamischen Anpassung von zu überwachenden Transaktionen an das Nutzungsverhalten mit der vorgeschlagenen Lösung erleichtert werden kann, gibt der Ansatz keine Hilfestellung bezüglich des zugrundeliegenden Problems der Identifikation der geeigneten Meßpunkte. Die Stellen im Code der Anwendung, an denen ein Event ausgelöst werden soll, müssen weiterhin vom Anwendungsentwickler manuell identifiziert und instrumentiert werden. Auch das Problem der Korrelation der einzelnen Subtransaktionen zu ihren übergeordneten Transaktionen wird von diesem Ansatz nicht berührt. Fraglich ist weiterhin, ob die durch den vorgeschlagenen Ansatz erreichte Flexibilität bezüglich der Definition der zu überwachenden Transaktionen überhaupt erforderlich ist, da in den meisten Fällen davon auszugehen ist, daß Benutzer, die identisch implementierte Dienste nutzen, keine unterschiedliche Überwachung der erbrachten Dienste fordern.


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