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Der Syslog Subagent im Einsatz

Vor dem ersten Start des Agenten muß der Administrator das Startup Skript subagent_start.pl durchgehen und eventuell die Variablen anpassen. Zu konfigurieren sind insbesondere:

Anschließend kann der Syslog Agent durch den Aufruf von ./subagent_start gestartet werden. Der Subagent benötigt dabei prinzipiell keine Root Privilegien. Soll jedoch auch die Datei /etc/syslog.conf über den Subagent gemanaged werden, so sollte die Gruppenzugehörigkeit der Skripten Schreibrechte auf diese Datei erlauben. Zu Testzwecken kann dem Agent durch Setzen der Variable $SyslogConfPfadWrite mitgeteilt werden, die Syslog Konfiguration nicht zu überschreiben, sondern in eine andere Datei zu sichern.

Beim Start des Subagenten können zwei Parameter mitgegeben werden:

Der Subagent meldet sich nun beim Hauptagenten an und registriert seinen MIB Teilbaum. Sollte dabei ein Fehler auftreten, so wird das Programm beendet. Gelingt das Anmelden hingegen, so ist der Subagent betriebsbereit und kann über einen Manager oder auch über eine Skriptdatei, die das Programm SNMPSET verwendet, konfiguriert werden. Die Trapkonfiguration, die History Konfiguration und das Management der Syslog Konfiguration wurden dabei bereits bei der Vorstellung der MIB besprochen. Drei weitere Variablen der MIB steuern das allgemeine Verhalten des Subagenten: sysUpTime beinhaltet die Startzeit des Subagenten, sysStatus dient zum Beenden des Agenten und sysSnmpVersion bestimmt das Verhalten des Subagenten im Fehlerfall.

Nur die letzten beiden Variablen bedürfen der Erläuterung. Wird sysStatus auf 0 gesetzt, so deregistriert sich der Subagent beim Hauptagent und beendet sich. Alle anderen Werte bewirken keine Veränderung.
Die Variable sysSnmpVersion kann auf 1 oder 2 (entsprechend SNMPv1 und SNMPv2) gesetzt werden. Damit hat der Administrator die Möglichkeit, auf die Art der Tabellenverwaltung und die generierten Fehlermeldungen Einfluß zu nehmen. Der Unterschied zwischen SNMPv1 und SNMPv2 liegt hier im Informationsgehalt der Rückmeldungen. Vereinfacht gesagt meldet ein SNMPv1 Agent bei einem fehlerhaften GET oder SET einfach ein Fehler, ein SNMPv2 jedoch ein Fehler, weil ... zurück.
Die Variable sysSnmpVersion hat jedoch keinen Einfluß darauf, ob SNMPv1 oder SNMPv2 als Kommunikationsprotokoll zwischen Agent und Manager verwendet wird. Das Verwendet von SNMPv2 Semantik bei Fehlermeldungen mit SNMPv1 Kommunikation ist problemlos möglich und wird auch von Marshall Rose empfohlen. Der Defaultwert der Variable ist deshalb 2 und sollte nicht verändert werden.


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