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Syslog und SNMP Management

Wie bereits in der Einführung angesprochen ist es ein Problem, daß viele Standard UNIX Tools und Programme nicht über SNMP zu managen sind. Dies hat seine Ursache zu einem Teil darin, daß viele dieser Tools aus den Anfängen der UNIX Zeit stammen, zu der es noch keinen Bedarf eines integrierten Systemmanagements gab. Zum anderen werden viele Tools als Public Domain angeboten und die Autoren konzentrieren ihre Zeit darauf, die Kernfunktionalität ihrer Programme weiterzuentwickeln - für Zusatzfunktionen wie SNMP Management bleibt oft keine Zeit.
Aufgrund der standardisierten Schnittstelle und der einfachen Benutzbarkeit aus fast allen systemrelevanten Programmier- und Skriptsprachen unterstützen aber fast alle Programme das Melden von Fehlern und Informationen an den Syslog-Daemon.
Der Syslog-Daemon ist also eine lokale Schnittstelle, an der alle Meldungen aller im System laufenden Programm bereits klassifiziert zusammenlaufen. So wird so ein Fault- und Security Management auf Einzelsystemebene ermöglicht. Auf der anderen Seite bietet das Internet Management Zusätzlich zum Polling des Agenten durch den Manager die Möglichkeit, Ausnahmezustände und Informationsmeldungen via SNMP Traps vom Agenten an einen entfernten Manager zu schicken. Es drängt sich deshalb geradezu auf, die eintreffenden Systeminformationen an der Syslog Schnittstelle abzugreifen und in ein SNMP kompatibles Format, also Traps umzusetzten.
Durch die Umsetzung von Syslog Meldungen in Traps werden non-SNMP Programme zwar auch nicht vollständig durch SNMP managebar, da der Manager keinen Einfluß auf die Programme nehmen kann, die Programme werden aber zumindest um die Funktionalität eines zentralen Fault- und Securitymanagements im Netz erweitert.


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