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Basis

In den Anfängen der EDV gab es riesige Großrechner, die viel Platz benötigten. Die Anwender hatten vergleichsweise mit heute über ``dumme'' Datenterminals Zugang zu diesen Ungetümen. Parallel zu den Großrechnern setzten sich immer mehr die PCs mit ihrer kontinuierlich ansteigenden Rechenleistung durch. Aufgaben für die früher ein Großrechner benötigt wurde, erledigte ein PC in Bruchteilen der früheren Zeit. Diese Dezentralisierung erlaubte eine exakte Anpassung der PCs an seine Aufgaben. Jedoch mußten in der Folge Systemadministatoren mit einem größeren Verwaltungsaufwand zurechtkommen. Anwendungen müssen bis heute für verschiedene Plattformen angepaßt und auf dem neuesten Stand gehalten werden. Darüberhinaus stellen die vielen Konfigurationsmöglichkeiten eines Rechners eine auf Dauer unlösbare Aufgabe dar. Der Trend bei Firmen geht daher wieder in Richtung Zentralisierung. Die Datenterminals sind nicht mehr ganz so ``dumm'' wie in den Anfängen der EDV und die Server, die Teilaufgaben von Großrechner übernehmen, werden ausgelagert. Dieser Dienst wird von den sogenannten Application Service Providern (ASP) angeboten. Zusätzlich können diese ASPs Speicherplatz zur Verfügung stellen. Eine Firma, die diesen Dienst nutzen will, braucht sich um die Aktualität der Anwendungen oder um ausreichende Speicherkapazität keine Sorgen zu machen. Dadurch entfallen die Produktupdate-, Lizenz- und Anschaffungskosten neuer Hardware. Die Firma mietet lediglich Anwendungen und Speicherplatz beim ASP, zahlt also nur für die erbrachte Leistung. An der Qualität der Leistungen sind Kunde und ASP gleichermaßen interessiert. Daher müssen die Anwendungen überwacht und analysiert werden, wozu die Anwendung selbst die nötigen Informationen liefern soll.

Eine Möglichkeit der Überwachung von Anwendungen ist die Anwendungsinstrumentierung. In der Dissertation von Rainer Hauck [Hau01] wird eine Architektur vorgestellt, die den enormen Aufwand einer Instrumentierung beseitigt - eines der Hauptprobleme heutiger Instrumentierungsansätze. Eine Überwachung bausteinbasierter delokalisierter Anwendungen, wie sie von ASPs angeboten werden, steht dabei im Vordergrund. Im Zuge dieser Arbeit entstand ein FoPra [Kali01], das die Java BeanBox[*] dahingehend erweitert, während der Ausführung JavaBeans basierter Anwendungen eine automatische Instrumentierung durchzuführen. Ergebnis dieses FoPras ist ein Programm (Java-Klasse), das Meßinformationen einer Java BeanBox Anwendung in einer Textdatei ausgibt.


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