Aufgrund von Unterschieden zwischen Linux und Solaris ergeben sich einige Einschränkungen bei der Solaris-Variante des CpuMeter.
Während die /proc-Dateistruktur unter Linux frei zugänglich ist (Lesezugriffe) und eine weitgehende Datensammlung ermöglicht, ist die Handhabung dieser Daten unter Solaris deutlich restriktiver. So ist z.B. der Zugriff auf verschiedene Prozessdaten nur mit root-Privilegien möglich, was bedeutet, daß ein uneingeschränkt funktionstüchtiger CpuMeter mit setuid root installiert und gestartet werden muss.
Eine weitere Umstrukturierung der Datensammlung betrifft die Verwaltung von idle- bzw. nice-Zeitinformation. Diese ist unter Solaris nicht trivial auszulesen. Auch Monitorprogramme, wie z.B. top, können hierbei lediglich verschiedene CPU-Statusinformationen verarbeiten. Diese werden dann für eine relativ ungenau hochgerechnete Angabe von bestimmten idle-Werten herangezogen, wobei die Genauigkeit nicht einmal ansatzweise für eine Auswertung im Rahmen der zugrundeliegenden Datensammlung ausreicht. Zeitinformation, welche den nice Status betrifft, ist gar nicht verfügbar und könnte ebenso nur sehr ungenau und aufwendig aus anderen Werten hochgerechnet werden.
Die Verwertung von Informationen reduziert sich unter Solaris dementsprechend auf die Prozessorzeiten des Prozesses und die seiner Kindprozesse, im Zusammenhang mit einem TimeStamp.