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DHCP

  Das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) [Dro93,Dro97] wird zur Konfiguration von Computersystemen eingesetzt, die an ein Rechnernetz angeschlossen werden. DHCP kommt v.a. dann zur Anwendung, wenn bestimmte Konfigurationsdaten (z.B. IP-Adressen) dynamisch beim Anschluß von Endgeräten an ein Rechnernetz an diese übertragen werden sollen. Daher eignet es sich besonders für die Konfiguration von mobilen Endgeräten. Die Konfigurationsdaten für die Computersysteme werden von einem DHCP-Server zur Verfügung gestellt. Dabei tauschen Server und Client beim Anmeldevorgang festdefinierte Protokolldaten, die sogenannten DHCP-PDU's, aus.


  
Abbildung 2.4: Client/Server-Dialog unter DHCP

Meldet sich ein Client beim Server an, so schickt der Client einen DHCPDISCOVER als UDP-Broadcast auf das Netz. Jeder im Netz vorhandener DHCP-Server antwortet mit einem DHCPOFFER, wenn er eine passende Konfiguration anzubieten hat. Antwortet kein DHCP-Server, so wiederholt der Client nach einer gewissen Zeit seine Anfrage. Aus den empfangenen DHCPOFFER's wählt sich der Client eines aus und schickt dessen Konfiguration mittels eines DHCPREQUEST an den Server zurück. Im Normalfall bestätigt der Server den DHCPREQUEST mit einem DHCPACK. Der Client erhält so für einen gewissen Zeitraum, der sogenannten lease time, eine gültige Konfiguration. Mit dem Schicken eines DHCPRELEASE an den Server meldet sich der Client vor dem Verlassen des Netzes ab. Abbildung 2.4 verdeutlicht dieses Vorgehen.


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3/3/1999