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Physische Netzsicht

  Ausgangspunkt ist das Szenario eines Office Parks, wie er in [GHW98] ausführlich beschrieben wird (Abb. 3.1). An Infrastruktur steht ein zentraler Switch bereit, der über sogenannte öffentliche und nicht öffentliche Ports verfügt. An diesen Switch werden Netzkomponenten unterschiedlichster Art angeschlossen. Das können bspw. Drucker, Plotter, Datenbankserver oder Notebooks sein.


  
Abbildung: Office Park-Szenario (vereinfacht nach [GHW98])

Das Szenario ist in vier Bereiche, (A - E), aufgeteilt. Bereich A sieht die physische Verkabelung (physical layer) sowie den Betrieb des Switch (data link layer) vor, der den Backbone für die Verbraucher stellt. In Bereich B werden Dienste wie Druckdienste, Backupdienste, Dateidienste sowie Proxydienste für den Zugang zum Internet angeboten. Den Bereich C nimmt eine in sich geschlossene Gruppe von Endgeräten ein, die die Dienste von B in Anspruch nehmen können. Diese Gruppe kann z.B. ein Lehrstuhl oder auch, wie in [GHW98] beschrieben, ein Softwareunternehmen sein, das nur die Dienste von B beanspruchen möchte, ihre eigenen Softwareprojekte aber lokal gekapselt von der Außenwelt und den anderen Bereichen sehen will.

In Bereich D dürfen nomadische Systeme angeschlossen werden. Hier müssen zwei unterschiedliche Szenarien unterschieden werden: (a) Nomadische Systeme, die dem Office Park angehören und daher diesem bekannt sind sowie (b) nomadische Systeme der Außenwelt, die innerhalb des Office Park nicht bekannt sind, trotzdem aber (eingeschränkten) Nutzen der angebotenen Dienste in Anspruch nehmen können. Beide Gruppen sollen sich in Bereich D, den man sich als eine Art öffentlicher Arbeitsraum vorstellen kann, an die frei zugänglichen öffentlichen Ports anschließen dürfen. Die Interoperabilität zwischen den Systemen soll in beiden Fällen gewährleistet werden.

Der Router in Bereich E stellt die physische Verbindung zur Außenwelt, bspw. dem Internet, dar. Die räumliche Aufteilung der Endsysteme (DTE), wie sie in der Abbildung 3.1 gezeigt wird, ist keineswegs ein Muß. Durch die logische Subnetzbildung ist der Switch in der Lage, unabhängig von der räumlichen Anordnung der Endsysteme, diese zu Arbeitsgruppen zu gruppieren.


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3/3/1999