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5.2.1 Objektmodell

Bei der Erstellung des Modells für NFS wurde so vorgegangen, daß im ersten Schritt zunächst ein Prototyp modelliert wurde. Dieser Prototyp wurde anschließend optimiert und in das Modell der generischen Klassen integriert. Da NIS von der Struktur NFS ähnlich ist, kann die bei der Modellierung von NFS gewonnene Erfahrung genutzt werden, um den Zwischenschritt zu vermeiden. Im folgenden werden zunächst die für das Management von NIS benötigten MOCs identifiziert und ihre Beziehungen untereinander beschrieben. Anhand der Managementfunktionsbereiche werden die Klassen anschließend um NIS-spezifische Information und Funktionalität ergänzt. Gleichzeitig wird erläutert, auf welche Weise diese vom Dienst bereitgestellt wird.


 
Abbildung:  Objektmodell für das Management von NIS
46#46

Das Objektmodell für das Management von NIS zeigt die Abbildung 5.9. Der obere Teil besteht aus den generischen Klassen compObject sowie Server und Client. Der untere Teil ist spezifisch für den Dienst NIS. Für die Modellierung der NIS-Server wird eine Klasse NIS_Server von Server abgeleitet. Diese wird weiter in die Klassen NIS_Slave und NIS_Master spezialisiert. Zwischen NIS_Master und NIS_Slave existiert eine 1:n-Assoziation. Eine NIS-Domäne wird im Modell durch die Klasse Domain repräsentiert. Ein NIS-Server stellt seinen Dienst für genau eine Domäne zur Verfügung. Zu einer Domäne gibt es aber mindestens einen, i.a. aber mehrere Server. Dies wird durch die n:1-Assoziation «provides_service_for» mit der Beziehungsklasse ServiceInfo zwischen NIS_Server und Domain ausgedrückt. Eine Domäne besteht aus mindestens einer NIS-Datenbank. Dies wird im Modell durch die Aggregationsbeziehung zwischen Domain und Map beschrieben. Der Master ist Eigentümer (Assoziation «owns») der Maps seiner Domäne. Hierbei ist unterstellt, daß die letzten beiden Beziehungen die gleiche Menge von Maps beinhalten. Der NIS-Client wird durch die von Client abgeleitete Klasse NIS_Client modelliert. Er ist an mindestens eine Domäne gebunden. Hierfür gibt es im Modell die 1:n-Assoziation «is_bound_to» mit der Beziehungsklasse BindingInfo.



 
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