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Benutzeroberfläche für einen CORBA-Agenten

 Als Beispiel für die Verwendung der AVM-KLassen soll im folgenden die Erstellung einer Benutzeroberfläche für einen CORBA-Agenten dienen. Neben der Verwendung der AVM-Klassen führt es auch eine Möglichkeit zur Integration anderer Managementarchitekturen in das JMAPI-Framework vor.

Im Rahmen von [Mül98] wurde die prototypische Implementierung eines CORBA-Agenten vorgenommen, der u.a. zur Benutzerverwaltung auf den UNIX-Workstations des Lehrstuhls eingesetzt werden kann[*]. Der Agent liest die vorhandene Benutzerinformation aus der lokalen Passwort-Datei und aus den NIS-Maps aus und erzeugt daraufhin für jeden Benutzer ein Account-Objekt. Die Menge aller Account-Objekte wird von einem AccountFactory-Objekt verwaltet.

Am Beispiel der Account-Objects soll im folgenden demonstriert werden, wie die Erstellung einer JMAPI-konformen Oberfläche mit Hilfe der AVM-Klassen realisiert werden kann.

Es wäre zunächst denkbar, eine Managed-Object-Klasse AccountMO anzulegen und dann für jeden Benutzer ein entsprechendes AccountMO-Objekt auf dem Managed Object Server zu verwalten. Mit Hilfe der AVM Integration Classes (vgl. Abschnitt 7.3) ließe sich dann eine Benutzeroberfläche konstruieren, die auf die AccountMO-Klassen zugreift.Änderungen an AccountMO-Objekten müßten auf entsprechende Änderungen an den zugehörigen CORBA Account-Objekten abgebildet werden.

Diese Vorgehensweise hätte allerdings folgende Nachteile:

Aus diesen Gründen wurde eine andere Vorgehensweise gewählt, bei der das JMAPI-Client-Applet direkt auf das CORBA-AccountFactory-Objekt zugreift (siehe Abbildung 7.3).


  
Abbildung 7.3: Kommunikation des JMAPI-Applets mit dem CORBA-Agenten
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\epsfig {file=Bilder/Corba.eps,width=10cm}

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Zur Darstellung der Account-Daten wurde die Klasse sunw.admin.avm.base.SimpleContentManager gewählt. Sie ermöglicht die Darstellung von Daten wahlweise in Tabellenform, oder als eine Reihe von Icons. Abbildung 7.4 zeigt die zugehörigen Darstellungen der Account-MOs.

Neben der Darstellungsform als Icons oder als Tabelle lassen sich auch noch eine Reihe von Filter- und Sortiereigenschaften festlegen. Hierzu dient das View-Pulldown-Menü am oberen Rand des Applets, über welches vier Dialog-Fenster anwählbar sind.

Die Realisierung der obengenannten Filter-, Sort- und Display-Funktionen erfolgt über sogenannte Pipes: Die Klasse sunw.admin.avm.base.TableDataContentManager, von der die Klasse SimpleContentManager erbt, verwaltet je ein TableFilterPipe-, TableSortPipe- und ein TableViewPropertiesPipe-Objekt, welche die obigen Funktionen umsetzen.

Der zugehörige Programmcode findet sich in Anhang B.


  
Abbildung 7.4: Tabellen- und Icondarstellung der Benutzer-Accounts
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\epsfig {file=Bilder/AccountGUI.eps,width=11cm}

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