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Ein Informationsmodell für das Anwendungsmanagement

An die grafische Darstellung zur Überwachung verteilter Anwendungen werden andere Anforderungen gestellt als beim Systemmanagement, obwohl für beide Szenarien die gleiche CORBA-Basisarchitektur verwendet wird. Aus diesem Grund wurde ein zweites Modell entwickelt, mit dem die Beziehungen zwischen den Serverprozessen einer verteilten CORBA-Anwendung überwacht werden können. Eine Beziehung liegt dann vor, wenn ein Objekt, das sich in einem Server befindet, eine Referenz auf ein Objekt hat, das in einem anderen Server enthalten ist. Zwischen den Symbolen der entsprechenden Serverprozesse wird dann eine Verbindung erzeugt. Die Mechanismen zum Erkennen der Referenzbeziehungen werden weiter unten beschrieben.

Es ergibt sich das in Abbildung 6.3 gezeigte Modell:


 
Abbildung: Informationsmodell für das Anwendungsmanagement
\begin{figure}
\begin{center}
\mbox { \epsffile{bilder/applic.eps} }\end{center}\end{figure}

Im Gegensatz zu dem für das Systemmanagement entwickelten Modell treten hier keine Rechner auf. Der Grund dafür ist, daß an der Benutzeroberfläche immer nur Verbindungen zwischen Symbolen innerhalb einer Submap dargestellt werden können. Wenn die Submaps mit den Serverprozessen unterhalb den Symbolen für die Rechner liegen würden, könnten nur Verbindungen zwischen den Serverprozessen eines Rechners angezeigt werden. Statt dessen werden die Serverprozesse nach den Anwendungen, denen sie angehören, gruppiert. In einer übergeordneten Submap befindet sich ein Symbol für jede Anwendung. Unterhalb einem Anwendungssymbol liegt eine Submap mit sämtlichen Serverprozessen, aus denen die Anwendung besteht.

Damit man trotzdem erkennen kann, auf welchem Rechner sich ein Serverprozess befindet, kann der Name des Rechners neben der Bezeichnung des Serverprozesses im Label des entsprechenden Serversymbols angegeben werden.

Als Alternative wäre auch ein Modell denkbar, bei dem direkt die Referenzbeziehungen zwischen den einzelnen Objekten dargestellt werden. Das hätte allerdings zur Folge, daß alle Objekte, aus denen eine Anwendung besteht, in einer Submap dargestellt werden müßten.


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