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Verknüpfung von Managementinformation

Die Verknüpfung von Managementinformation (durch die Managementlogik) kann nicht für beliebige Informationen und für beliebige Anwendungen identisch erfolgen. Vielmehr muß für jede Art von Information ein Algorithmus angegeben werden, wie die Verknüpfung für diese Informationsart zu erfolgen hat. So kann es beispielsweise sinnvoll sein, bestimmte Managementinformation der darunterliegenden Bausteine aufzuaddieren, Maximal- oder Durchschnittswerte zu bestimmen oder die Vereinigungsmenge der Einzelinformationen zu bilden.

Ebenso kann die Art der Verknüpfung der Bausteine in den Algorithmus mit eingehen. Ruft ein Baustein eine Operation eines anderen Bausteins beispielsweise synchron auf, wird somit also bis zur Lieferung eines Ergebnisses blockiert, so kann dies eine andere Verknüpfung der zugehörigen Managementinformation bedingen als im Falle eines asynchronen Aufrufs. Der genaue Algorithmus der Managementlogik wird also von den folgenden zwei Faktoren wesentlich beeinflußt:

Dies wird im folgenden noch einmal anhand eines einfachen Beispiels verdeutlicht: Gegeben sei (wie bereits im obigen Beispiel) ein Baustein A, der aus zwei Bausteinen B und C zusammengesetzt ist. Bei Aufruf einer Transaktion des Bausteins A sorgt die Anwendungslogik  zunächst für den Aufruf des Bausteins B und dann für einen Aufruf des Bausteins C. Beide Bausteine führen beliebige Berechnungen aus. Die Aufrufe können sowohl synchron als auch asynchron ausgeführt werden. Abbildung [*] stellt zwei mögliche Sequenzdiagramme gegenüber. Links im Bild befindet sich der Ablauf des übergeordneten Bausteins A. Der mittlere Teil stellt synchrone Aufrufe von B und C dar, während der rechte Teil des Bildes asynchrone Aufrufe illustriert. Weiterhin sind auch beliebige Kombinationen von synchronen und asynchronen Aufrufen sowie Aufrufe von mehr als zwei Bausteinen denkbar. Jeder der aufgerufenen Bausteine kann seinerseits wiederum Bausteine aufrufen. Dies kann ebenfalls synchron oder asynchron geschehen.


 
Abbildung:  Sequenzdiagramme für synchrone und asynchrone Aufrufe von Bausteinen
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Um die Verknüpfung der Managementinformation zu verdeutlichen, wird in folgenden angegeben, wie die in Kapitel [*] geforderte transaktionsbasierte Überwachung möglich wäre. Es wird also gezeigt, wie die Antwortzeit, die Transaktionsdauer sowie die Verfügbarkeit einzelner Bausteine aus den Informationen der darunterliegenden Bausteine zu errechnen ist.



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