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Zuordnung anhand von Kontrollflüssen


Der oben dargestellten Problematik kann wiederum durch Zuordnung anhand von Kontrollflüssen begegnet werden. Jede BTA  beginnt sicher innerhalb eines einzelnen Kontrollflusses. Dies ist derjenige Kontrollfluß, in dem die Oberfläche der Anwendung ausgeführt wird. Je nach Art und Umfang der gestarteten BTA  kann die komplette Bearbeitung innerhalb dieses einen Kontrollflusses geschehen, es können aber auch weitere Kontrollflüsse in die Bearbeitung einbezogen werden.

Im einfachsten Fall, der Erbringung der kompletten BTA  innerhalb eines einzigen Kontrollflusses ist es - wie bereits beschrieben - problemlos möglich, die Zuordnung zwischen Subtransaktion en und der zugehörigen BTA  anhand des Identifikators des Kontrollflusses herzustellen. Dies liegt an der Tatsache, daß innerhalb eines Kontrollflusses zu jedem Zeitpunkt nur eine BTA  ausgeführt werden kann.

Wird die BTA  unter Verwendung mehrerer Kontrollflüsse erbracht, so ist ebenfalls eine Zuordnung möglich. Hierfür muß dem Managementsystem lediglich die Hinzunahme jedes weiteren Kontrollflusses in die Bearbeitung einer BTA  bekannt gemacht werden. Hierbei ist aber die korrekte Reihenfolge der Bearbeitung einzelner Aufrufe entscheidend. Ein andernfalls möglicherweise auftretendes Problem ist in Abbildung [*] dargestellt: Ein Benutzer stoße eine BTA  an (StartBTA1), die mit der Ausführung von Baustein A im Kontrollfluß der Benutzeroberfläche beginnt. Baustein A startet asynchron einen weiteren Kontrollfluß, in dem Baustein B zur Ausführung kommt, während der ursprüngliche Kontrollfluß zur Benutzeroberfläche zurückkehrt und somit die Bearbeitung von BTA  1 wieder verläßt. Wird nun eine zweite BTA  angestoßen ( StartBTA2), so wird diese zunächst wiederum im Kontrollfluß der Oberfläche ausgeführt. Würde erst jetzt die Hinzunahme des Baustein B ausführenden Kontrollflusses in die Bearbeitung von BTA 1 an das Managementsystem übermittelt, würde dieser fälschlicherweise zu BTA 2 zugeordnet, da diese zu diesem Zeitpunkt bereits in Kontrollfluß der Oberfläche ausgeführt wird.

 
Abbildung:  Korrelation anhand von Kontrollflüssen: Mögliche Probleme
26#26

Daraus ergibt sich die Forderung, daß die Hinzunahme eines weiteren Kontrollflusses vom Managementsystem einer Instanz einer BTA  zugeordnet werden muß, bevor eine darauf folgende Mitteilung des bereits existierenden Kontrollflusses verarbeitet werden darf. Andernfalls ist die eindeutige Zuordnung mit Hilfe von Kontrollflüssen nicht mehr gewährleistet. In den meisten Fällen läßt sich diese Einhaltung der Reihenfolge problemlos garantieren: Die Aufrufe des Managementsystems werden im bereits existierenden Kontrollfluß durchgeführt; durch Verwendung synchroner Aufrufe kann zugesichert werden, daß eine Rückkehr zur Anwendung erst stattfindet, nachdem eine Zuordnung zu einer Instanz einer BTA  erfolgte. In den Fällen, in denen die Mitteilung über die Hinzunahme eines weiteren Kontrollflusses allerdings erst in dem neu hinzugenommenen Kontrollfluß erfolgen kann (z.B. Aufruf aktiv er Bausteine oder verteilte Erbringung einer BTA , siehe unten), ist es nicht mehr möglich, die Einhaltung dieser Reihenfolge zu garantieren. In diesem Fall muß ein expliziter Identifikator generiert werden, der eine spätere Zuordnung gestattet (vgl. Abschnitt [*]).


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