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Überwachung des Netzverkehrs

  Eine weitverbreitete Technik der Anwendungsüberwachung  besteht in der Überwachung des Netzverkehrs. Idee ist hierbei, die Beobachtung der einzelnen übertragenen Pakete und die Zuordnung dieser Pakete zu Anwendungen und Transaktionen. Somit wird es möglich, Aussagen über den Zustand der einzelnen Anwendungen zu treffen.

Der wesentliche Vorteil dieser Technik ist, daß sie für beliebige verteilte Anwendungen eingesetzt werden kann, ohne hierbei in die eigentliche Anwendung eingreifen zu müssen. Problematisch ist hierbei jedoch die relativ komplexe Abbildung der erhaltenen Information auf nutzerrelevante Daten. Daher sind die meisten Werkzeuge nur für die Überwachung einer geringen Zahl von Standardanwendungen ausgelegt. Eine echte Messung aus Nutzersicht ist ganz ausgeschlossen, da nur die Kommunikation zwischen Systemen, nicht aber zwischen Benutzer und System überwacht werden kann. Informationen über den Zustand der Anwendung oder ihrer einzelnen Bausteine sind auf diese Art und Weise ebenfalls nicht zu erhalten. Aufgrund der hohen Komplexität ist eine zeitnahe Überwachung häufig unmöglich.

Der Haupteinsatzbereich dieser Techniken liegt daher vorwiegend im Bereich der Netzplanung und Leistungsüberwachung der Netzinfrastruktur, nicht aber in der Überwachung von konkreten Dienstvereinbarungen und nutzerorientierten Parametern von Anwendungsdienst en.


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Copyright Munich Network Management Team