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Topologischer Überblick und Benutzung

Die Abbildung 4 zeigt die Topologie des gesamten Testbeds.


 
Abbildung: Topologischer Überblick



Die Wahl dieser konkreten Topologie hatte verschiedene Gründe. Zum einen gestattet sie die Messung auf zwei parallel laufenden Strecken, also mpls0-mpls1-mpls3 und mpls0-mpls2-mpls3. Zum anderen können längere LSPs durch ein "im Kreis laufen "simluliert werden. Dies ist möglich da man mittels MPLS an jedem Label Edge Router(LER), in diesem Fall also alle mplsX Rechner, ein neues Label vergeben darf und so tatsächlich bei jedem Durchlauf einen anderen LSP verwenden kann.
Die vier mit mplsX gekennzeichneten Maschinen besitzen alle den Linux Kernel 2.4.1, inklusive dem SourceForge MPLS Patch, vgl. auch vorigen Abschnitt. Die beiden voipX Maschinen arbeiten mit dem Kernel 2.2.16. Diese Konfiguration kommt daher das die voipX Rechner im Gegensatz zu den mplsX Rechnern keinen speziellen Kernel benötigen.
Das Gesamte Netz ist vollständig durchgeroutet. Zusätzlich ist die Maschine voip1 an das Internet angeschlossen und dient als Maskerading Server. Dies ermöglicht einen remote Zugang von außen, zum Beispiel mittels Secure Shell (ssh).
Parallel zum Aufbau des Testbeds laufen noch einige Voice over IP FoPras. Diese haben durch die Verwendung von Skripten die Möglichkeit eine MPLS Teststrecke zu etablieren.
Die gerade erwähnten Skripte etablieren vordefinierte LSPs im Testbed. Sie werden zum Beispiel mit gompls_mpls1 gestartet. Um einen Vergleich der Meßstrecke mit herkömmlichem IP Forwarding zu bekommen gibt es auch Säuberungsskripte die die LSPs wieder zerstören. Ein Aufruf erfolgt beispielsweise mittels gompls_mpls1_clean. Ein beispielhaftes Listing findet sich im Anhang. Die folgende Abbildung zeigt die Situation zwischen den Rechnern mpls0 und mpls1 nach Ausführung des Skripts gompls_mpls1 auf mpls0 bzw. gompls_mpls0 auf mpls1.
Zur Verifikation von MPLS auf den Maschinen wurde ein Softwarebasierter Protokollanalysator verwendet. Im konkreten Fall handelt sich hierbei um Ethereal. Die folgende Abbildung zeigt den MPLS Header wie er im Standard vorgesehen ist und einen Screenshot von Ethereal. Die Pfeile geben an, wo im gemessenen ping Verkehr welcher Teil des Headers zu finden ist.


 
Abbildung 3.3: Screenshot von Ethereal mit MPLS Header


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Copyright Munich Network Management Team