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Meta Schema

Das Meta Schema ist eine formale Definition des Modells. Es legt die im CIM verwendeten Begriffe sowie deren korrekten Gebrauch und die Semantik fest. Das Meta Schema selbst wird mit Hilfe der Unified Modeling Language (UML) definiert. Seine Struktur zeigt Abbildung 2.1.


 
Figure 2.1:   CIM Meta Schema

Die Elemente des Modells sind Schemata, Klassen (mit Ereignisklassen und Assoziationen als Untertypen), Eigenschaften (mit Referenzen als Untertyp) und Methoden.

Ein Schema
ist eine Gruppe von Klassen, die aus Verwaltungsgr"unden zusammengefasst wurden. Schemata definieren Namensr"aume; ein voll qualifizierter Klassenname hat die Form "`<Schema>_<Klasse>"'. Innerhalb eines Schemas m"ussen die Klassennamen eindeutig sein.
Eine Klasse ("`Class"')
ist eine Menge von Objekten desselben Typs. Von einer Klasse abgeleitete Unterklassen erben deren Eigenschaften und Methoden, k"onnen diese jedoch "uberschreiben; Mehrfachvererbung ist nicht m"oglich. Ein konkretes Objekt als Auspr"agung einer Klasse nennt man Instanz.

Eine Eigenschaft ("`Property"')
ist ein Wert, mit dem Instanzen einer Klasse charakterisiert werden. Man kann sie sich als ein Paar von get - und set -Funktionen vorstellen die, angewandt auf ein Objekt, den Zustand zur"uckliefern bzw. ver"andern.

Eine Methode ("`Method"')
definiert die Signatur (Methodenname, R"uckgabetyp und Parameter) einer Operation, die auf Instanzen der Klasse anwendbar ist. Methoden repr"asentieren das "`Verhalten"' von Klassen.

Ein Trigger
liegt vor, wenn eine Zustands"anderung einer Instanz erkannt wird. Dabei kann es sich um Zugriffe auf Eigenschaften handeln sowie um Erzeugung, L"oschung oder Update der Instanz selbst.

Eine Ereignisklasse ("`Indication"')
repr"asentiert einen Typ von Ereignismeldungen. Eine Instanz davon stellt eine konkrete Ereignismeldung dieses Typs dar. Sie wird als Reaktion auf einen Trigger erzeugt.

Eine Assoziation ("`Association"')
ist eine Klasse, die mindestens zwei Referenzen enth"alt. Sie repr"asentiert eine Beziehung zwischen Objekten. Die referenzierten Klassen werden dabei nicht beeinflusst; d.h. insbesondere, dass ihre Schnittstellen nicht modifiziert werden m"ussen, wenn sich an der Assoziation etwas "andert.

Eine Referenz ("`Reference"')
ist eine spezielle Eigenschaft, die einen Verweis auf eine Klasse darstellt. Nur Assoziationen k"onnen "uber Referenzen verf"ugen.

Ein Qualifikator ("`Qualifier"')
ist ein Mittel, mit dem man eine Klasse, Eigenschaft oder Methode n"aher charakterisieren kann. Beispielsweise l"a"st sich eine Eigenschaft mit den Qualifikatoren Read und Write als les- und schreibbar auszeichnen. Neben einer Reihe von Standard-Qualifikatoren sind auch benutzerdefinierte Qualifikatoren erlaubt. Auf diese Weise l"asst sich das Meta Schema in beschr"anktem Umfang erweitern.


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Emanuel Heidinger
2/5/2004