Implementierung

  Nachdem das automatisch erzeugte Modell keine sofort brauchbaren Resultate lieferte (die Objekte liessen sich entweder gar nicht in einem Workspace benutzen oder die Einträge waren unbrauchbar), musste von Hand implementiert werden. Tatsächlich genügte es aber, das übersetzte Modell zu reduzieren und umzuschreiben.

Eine direkte Umsetzung des vom Compiler erzeugten Codes wäre (für die Gruppe Storage ):

OBJECT UnixMachineWithSysMib
...
OBJECT Storage INA UnixMachineWithSysMib
...
OBJECT StoEntry INA Storage
...

Das aber verbietet die Modellierungssprache Dolphins: für die Zukunft zwar angekündigt, bis heute aber noch unerlaubt, sind verschachtelte INA-Beziehungen.

Deshalb muss eine Ebene weggelassen werden:

OBJECT UnixMachineWithSysMib
...
OBJECT StoEntry INA UnixMachineWithSysMib
...

Eine Beziehung ObjA INA ObjB fügt dem ObjB das ObjA aber noch nicht als Attribut hinzu. Wir erreichen die obige Hierarchie mit folgender Konstruktion:

OBJECT UnixMachineWithSysMib

...

[unixMachineWithSysMib] Storage [unixMachineWithSysMib : stoEntry] (O:M)
.

...

Der Leser kann die komplette Implementierung in Anhang sehen.

Für die Gruppe disk muss noch eine Ebene eliminiert werden. Statt

OBJECT UnixMachineWithSysMib
...
OBJECT Device INA UnixMachineWithSysMib
...
OBJECT Disk INA Device
...
OBJECT DiskEntry INA Disk
...

also

OBJECT UnixMachineWithSysMib
...
OBJECT DiskEntry INA UnixMachineWithSysMib
...

Die Hierarchie der MIB kann aber für den Benutzer mit dem oben erwähnten CATEGORY-Konstrukt nachgebildet werden: das Attribut Strorage bekommt die Kategorie Storage und das Attribut Disk die Kategorie Device . Unter diesen Kategorien sind sie dann im Object-Browser sichtbar.

Außerdem benennen wir die Objekte leicht um: aus dem Objekt Storage machen wir eine StorageTable , aus dem Objekt Disk eine DiskTable . Diese Namen werden ja im Object-Browser angezeigt und entsprechen der Bedeutung der Objekte in diesem Kontext genauer.

Die Abfragen wurden den automatisch erzeugten nachgebildet und entsprechend den obigen Bemerkungen () angepasst.

Die Modellierung aller anderen Objekte erwies sich leider als unmöglich. Zum Teil liegt das wohl daran, daß Dolphins SNMP-System damit Probleme hat und zum anderen an fehlender Dokumentation.