Der normale Bootvorgang von Knoppix wird dahingehend erweitert, dass aus dem Skript knoppix.sh ein weiteres Skript aufgerufen wird, das den User nach der IP-Adresse und Subnetzmaske fragt, die der Router hat. Der Benutzer hat auch die Möglichkeit, verschiedene Dienste, die benötigt werden, starten zu lassen.
Damit die Benutzerinteraktion übersichtlich und einfach bleibt, wir das Tool dialog verwendet, das unterschiedliche Dialogboxen grafisch darstellen kann. Es ermöglicht neben Checklisten, Radiolisten und Messageboxen auch Inputboxen, mit deren Hilfe Usereingaben gespeichert und später weiterverarbeitet werden können.
knoppix.sh wird um die Zeile ``sh /etc/init.d/kx_ip_erfragen.sh'' (vgl. Abschnitt 3.8.5) ergänzt und startet somit die Ausführung eines Skripts, das mit Hilfe von dialog den Benutzer nach den IP-Adressen und der zugehörigen Subnetzmasken fragt, die der Routerrechner, in dem die CD liegt, erhalten soll. Zuerst wird nach der externen IP/Subnetzmaske gefragt, die dem Interface eth0 zugewiesen wird. Anschliessend nach der internen IP/Subnetzmaske, die dem Netzwerkinterface eth1 zugeordnet wird. Dieses Skript veranlasst den Ablauf eines weiteren Shell-Skripts, das eine Auswahl an Diensten zur Verfügung stellt, die gestartet werden können. Je nach Versuchstag im IT-Sicherheitspraktikum müssen vom Benutzer unterschiedliche Dienste ausgewählt werden. Wird beispielsweise eine Firewall benötigt, reicht das Markieren des entsprechenden Dienstes im Auswahlmenü. Zur Auswahl stehen:
Nachdem die benötigten Shell-Skripte fertig abgearbeitet sind, startet das System wie gewohnt weiter, es wird also auch die grafische Benutzeroberfläche geladen. Alle benötigten Dienste sind nun so konfiguriert, dass die am Partnerrechner arbeitende Gruppe keinerlei Probleme oder Einschränkungen hat, während sie die Versuche bearbeiten.