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Bausteinorientierte Anwendungsentwicklung  

 In den letzten Jahren ist eine Vielzahl von unterschiedlichen Architekturen für die bausteinorientierte Anwendungsentwicklung entstanden. Auch wenn die Architekturen erhebliche Unterschiede hinsichtlich ihrer Realisierung aufweisen, verfolgen sie dennoch weitgehend ähnliche Konzepte. So kennen alle Architekturen Bausteine als Einheit der Wiederverwendung und Verteilung, aus denen Anwendungen zusammengesetzt werden können. Diese verfügen über wohldefinierte Schnittstellen, über die die Funktionalität des Bausteins aufgerufen werden kann. Im Rahmen des Customizing können die einzelnen Bausteine für die Verwendung in einer konkreten Anwendung angepaßt werden.

Im folgenden Abschnitt werden zunächst die derzeit überwiegend eingesetzten bzw. aktuell diskutierten Bausteinarchitekturen Java Beans, Enterprise JavaBeans (EJB), ActiveX sowie das CORBA Component Model (CCM) vorgestellt [#!gri98!#]. Hierbei wird besonderer Wert auf die im weiteren Verlauf der Arbeit bedeutsamen Unterschiede bezüglich der Verknüpfung einzelner Bausteine zu lauffähigen Anwendungen gelegt. Ebenso wird dargelegt, wie die bereits erwähnten Begriffe des Bausteins, der Schnittstelle sowie des Customizings im Rahmen der jeweiligen Architektur verstanden werden. Sogenannte Compound Document Models  werden nicht berücksichtigt, da diese lediglich eine Integration unterschiedlicher Anwendungen in eine gemeinsame Oberfläche und keine echte bausteinorientierte Anwendungsentwicklung  gestatten. Im Anschluß daran werden Begriffsdefinitionen vorgenommen, die eine einheitliche Verwendung der Begriffe aus dem Bereich der bausteinorientierten Anwendungsentwicklung im Rahmen der vorliegenden Arbeit sicherstellen.