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Die Grundstruktur von WebLSD

Das Programm gliedert sich logisch in vier Stufen (siehe dazu Abb. [*]), die hier zur Übersicht kurz und in den nachfolgenden Kapiteln ausführlicher beschrieben sind.


  
Abbildung: Vier Schritte zur Darstellung
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Das Programm soll, auf ein anderes Werkzeug zur Konsistenzprüfung aufbauend, die Verbindungsstrukturen zwischen WWW-Dokumenten darstellen. Dazu ist es als erstes nötig, die von diesem Werkzeug zur Verfügung gestellten LOG-Dateien auszuwerten. Dabei werden die Informationen über URL, Väter, sowie gegebenenfalls Betreuer und Fehlerangaben im ersten Schritt eingelesen und gespeichert.

Im nächsten Schritt wird die gesamte Verbindungsstruktur erzeugt, in diesem Falle ein einfaches Feld, in dem die Verknüpfungen zu den Vorfahren und Nachkommen über die Feldindizes nachgebildet werden. Die dabei entstehende Datenstruktur ist die Grundlage für alle weiteren Schritte.

Diese Datenstruktur durchläuft anschließend einen rekursiven Algorithmus, in dem die Darstellungsorte der einzelnen Dokumente so berechnet werden, daß sie sich in eine Gesamtdarstellung aller Verbindungen einfügen. Das Verfahren arbeitet dabei wie eine Breitensuche, das heißt, es werden alle Nachkommen einer Generation bearbeitet, bevor der erste Nachkomme einer weiteren Generation behandelt wird.

Der letzte Schritt ist die eigentliche Darstellung der Linkstruktur in einer graphischen Benutzeroberfläche (GUI = Graphical User Interface). Hier kann der Anwender neben der Gesamtansicht auch alle weiteren Informationen ermitteln. Von dieser GUI aus ist es ebenfalls möglich, nach einer erneuten Konstistenzprüfung vom ersten Schritt ab neu zu beginnen (Display aktualisieren), oder auf dem zweiten Schritt aufsetzend eine Teilstruktur genauer zu betrachten (Zoom).

Die ersten drei Schritte sind im Package documentDataStructures implementiert, das aus mehreren aufeinander aufbauenden Klassen (BasisDokument, VollDokument, Dokument, sowie LinkStructure) besteht. Hier sind auch alle zur Arbeit mit der Datenstruktur benötigten Funktionen bereitgestellt. Relativ zur Basisklasse mit dem Hauptprogramm muß ein solches selbsterstelltes Package in einem Unterverzeichnis mit dem Namen des Packages stehen. Es existiert in diesem Verzeichnis je eine Datei mit dem Quelltext und eine mit compiliertem Bytecode für jede Klasse. Die GUI selbst, mit dem Hauptprogramm und allen benötigten Unterklassen, ist in der Datei WebLSD.java definiert. Hier existiert nach der Übersetzung zu jeder intern definierten Klasse ebenfalls eine Datei mit Bytecode.

Damit das Werkzeug möglichst flexibel bleibt, werden die Grundeinstellungen in der Initialisierungsdatei WebLSD.ini abgespeichert. Sie besteht aus der Angabe über die darzustellenden Dokumente (alle, fehlerfreie und getestete Dokumente), den absoluten Namen des Link - Test - Programms, der Log - Dateien und eines installierten WWW-Browsers. Da diese Namen die einzigen vom Betriebssystem bzw. der Plattform bestimmten Faktoren sind, wird mit einer freien Konfigurierbarkeit die Unabhängigkeit davon sichergestellt. Die Setup - Datei wird beim Programmstart ausgewertet und beeinflußt dementsprechend den weiteren Ablauf. Bei Nichtexistenz oder fehlenden Angaben werden Standardwerte verwendet, die eine fehlerfreie Ausführung aber nicht immer sicherstellen. So sind zum Beispiel Pfadangaben für eine UNIX-Plattform unter Windows syntaktisch nicht korrekt und umgekehrt.


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